Lexikon - Buchstabe: R - Traum: Religiöse_Bilder


Traumsymbol Lexikon

R
Rabatt
Rabbi
Rabbi (jüdischer Religionslehrer)
Rabbiner
Rabe
Raben
Rabeneltern
Rabenstein
Rache
Rachen
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Rad schlagen
Radar
Radau
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Räder
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Radiergummi | Radieren
Radierung
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Radioaktiver
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raffeln (reiben, schaben, klappern,- verleumden)
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Rage (Wut)
Ragout
Rahm
rahmen
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Rain (Ackergrenze)
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Rakett
Rakett (Tennisschläger)
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Ramsch
Ramsch (billige Warenreste)
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Range (unartiges Kind)
rangeln
rangieren
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Ranzen
ranzig
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Rappelkopf
Rappelkopf (jähzorniger Mensch)
Rappen
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Raps
Rapunzel
Rarität
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Rasch
rasch (schnell)
rascheln
Rasen
Rasenbank
rasend
Rasenmäher
Rasenmäher
Rasentennis
Rasierapparat
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Raspel
Rassel
Rassismus
Rast / Rastplatz
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rastlos
Rasur
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Rate
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Ratgeber
Rathaus
Rätsel
Rätsel
Ratsherren / Ratsmitglied
Ratsschreiber
Ratsversammlung
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Rattan (Peddigrohr)
Ratte
Ratten
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Rattengift
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Rattler (Hund)
Raub
Raub / rauben
Raub | Rauben
Räuber
Räuber
Raubschloß
Raubtier
Raubtiere
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Rauchabteil (im Zug)
rauchen
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Rauchfangkehrer
Rauchfaß (Gefäß für Weihrauch)
Rauchfass (Weihrauch)
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Räude
Räude (Krätze, Grind)
Raufbold
Rauferei / raufen
Rauferei | Raufen
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Raumschiff
Räumung
Raupe
Raupen
Raupennest
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Raureif
Rausch
rauschen
Rauschgift
Raute
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Rebe
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Rebellion
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Rechnung
Rechnungen
Recht
Rechteck
Rechts
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Reck (Turngerät)
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Redaktion
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Reede (Ankerplatz für Schiffe)
Reeling
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Reflektion (Widerspiegelung)
Reflexion
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Regatta (Bootwettkampf)
Regel
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regelmäßig
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regen (sich selbst)
Regen (sich)
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Regie / Regisseur (Spielleiter)
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Regierung
Regiment
Regisseur
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Reife
Reifen
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Robbe
Roboter
Rock
Röcke
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Rockkonzert
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Rodelschlitten | Rodeln
Rodeo
Rodung / roden
Rodung | Roden
Rogen
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Roggen
Roggen (Getreide)
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Rohling
Rohr
Röhricht
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Rohrpost
Rohrstock
Rollassel
Rolle
rollen
Rollen (etwas)
Roller
Rollmöpse
Rollschuh
Rollschuhen
Rollstuhl
Rollstuhlgerecht
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Roman
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Rosa
Rosa (Farbe)
Rose
Rosen / Rosenblüten
Rosenblüten
Rosengarten
Rosenkäfer
Rosenknospen
Rosenkohl
Rosenkranz
Rosenquarz
Rosenstock
Rosenstrauch
Rosenstrauß
Rosette
Rosinen
Rosmarin
Roß
Roßapfel
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Rösselsprung
Rösselsprung (Schachspiel)
Roßenhonig
Roßenhonig (Wabenhonig)
Roßhaar
Roßhaarpolster
Roßhändler
Roßkäfer
Rosskamm
Roßkamm (Pferdestriegel)
Rossschweif
Rost
rösten
Rostflecken
Rot
Rot (Farbe)
Rot- oder Blutwurst
Rotationsmaschine
Rotaugen
rotbackig
Rotbart
Rote Bete
Rotes Kreuz
Rotes Kreuz (Rettungsdienst)
Rotgerber
rothaarig
Rothaarige
Rotkäppchen
Rotkehlchen
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Rotluchs
Rotmilan
Rotschwanzbussard
Rotstift
Rotwein
Rotweinglas
Rotz
Rouge
Roulette
Rübe
Rübe
Rüben
Rübenfeld
Rübenzucker
Rübezahl
Rübezahl (sagenhafter schlesischer Berggeist)
Rubin
Ruck
Rücken
Rückenschwimmen
Rückgrat
Rückgrat
Rückkehr
Rucksack
Rucksackreisen
Rücksichtslosigkeit
Rücksitzdichtung
Rücktritt
Rücktritt (Verzicht)
Rückwärts
rückwärts
Rückweg
Rudel
Rudel (Tiere)
Ruder
Ruderboot
rudern
rufen
Rüffel
Rüge / rügen
Rüge | Rügen
Ruhe
Ruhebank
Ruhebett
Ruhestand
Ruhig
Ruhm
Ruhr (Krankheit)
Rührei
Rühren (Flüssigkeiten)
rühren (Schlagen von Flüssigkeiten)
Ruin
Ruine
Ruinen
Rülpsen
Rum
Rummelplatz
Rumpelkammer
Rumpeln
rumpeln (knacken, grollen)
Rumpf
rund
Runde
Runder Tisch
Rundfunk
Runen
Runen (altgermanische Schriftzeichen)
Runkelrüben
Runzeln
Rüpel
rupfen
Ruߟ
Ruß
Rüssel
Rüsselkäfer
Rüsselkäfer
Rüstbaum
Rustikal
rustikal (bäuerlich)
Rüstkammer
Rüstung
Rüstung / rüsten
Rüstung | Rüsten
Rute
Rutschbahn
Rutsche
Rutsche / rutschen
Rutschen
rütteln
RV

Traumsymbol: Religiöse Bilder


Träume bringen den Menschen in mancherlei Hinsicht zurück zu Wahrheiten, von denen er seit langem weiß, oder erinnern ihn an sie. Wenn Spiritualität als eine innere Wahrheit begriffen wird und Religion als das, was den Menschen wieder mit dem Ursprung verbindet, dann dienen religiöse Bilder dazu, dieses Erkennen zu fördern. Die Existenz von religiösen Bildern, die auf keine andere Weise befriedigend gedeutet werden kann, untermauert die Vermutung, daß Spiritualität wie Körper und Geist ein eigenständiger Bereich im Leben des Menschen ist.

Wenn sich ein Mensch im Wachzustand bewußt oder aus Geringschätzung den Zugang zu religiösen Bildern verwehrt, dann versuchen Träume dieses Defizit auszugleichen und dem Träumenden die Bedürfnisse seiner Seele wieder ins Bewußtsein zu rufen. Einzelne religiöse Bilder im Traum können wie folgt gedeutet werden:

Buddha: Seine Gestalt hebt im Traum die Notwendigkeit hervor, sich der Eigenschaften des Seins bewußt zu werden, die Buddha lehrte. Sie verbinden den Träumenden mit der Kraft von Verzicht und Leiden und lassen ihn den Sinn seiner Existenz erkennen.
Christus: Wenn Christus im Traum erscheint, steht er für das Wissen, daß Körper und Seele, Mensch und Gott miteinander versöhnt werden müssen. Er verkörpert den ganzheitlichen Menschen, einen Zustand, nach dem alle Menschen streben. Christus am Kreuz stellt die Rettung durch das Leiden dar. Der Christus ist jener Teil im Träumenden, der bereit ist, seinen Anteil an den Leiden der Welt durch Wirken in der Welt auf sich zu nehmen. Der anarchistische (planlose, gesetzlose Aufrührer) Christus ist der Teil des Träumenden, dessen Liebe und Lust am Leben es ihm erlauben, alle bekannten Grenzen zu durchbrechen. Der kosmische Christus ist der Teil, der bereit ist, kosmische Verantwortung zu übernehmen, daß heißt, mit der universellen Wahrheit verbunden zu sein. Obwohl diese Aspekte hier nur in christlichen Begriffen beschrieben werden, sind sie natürlich in allen religiösen Gestalten vorhanden.
Drittes Auge: Es symbolisiert das hellsichtige Wahrnehmungsvermögen, welches mit spiritueller Entwicklung einhergeht. Das dritte Auge des Buddhas symbolisiert Einheit und Gleichgewicht.
Engel: Im spirituellen Sinn ist der Engel ein Symbol für reines Sein und das frei sein von irdischen Zwängen. Engel sind meist geschlechtslos. Erscheint ein Engel im Traum, dann ist es für den Träumenden wichtig, zwischen dem personalisierten Aspekt des höheren Selbst und der Engelsgestalt zu unterscheiden. Schwarze gefallene Engel sind angeblich jene Engelswesen, die auf das Ich oder irdische Leidenschaften, die noch nicht vollkommen abgelegt wurden, hinweisen. Wenn dieses Bild in einem Traum erscheint, wird der Träumende auf einen spirituellen Übergang aufmerksam gemacht, der oft bereits stattgefunden hat oder um den man sich bemühen sollte. Mahnende Engel haben gewöhnlich die Aufgabe, den Träumenden von einem Vorsatz abzubringen, der sich auf sein Leben negativ auswirken würde.
Gefiederte Sonne: Das religiöse Bild der gefiederten Sonne verweist auf das Universum und das Zentrum des Selbst. Es deutet darauf hin, daß der Träumende selbst das Zentrum seines Universums ist und die Verantwortung hierfür übernehmen muß. Um diese Aufgabe besser bewältigen zu können, ist er mit einem besonderen Wissen und einem überdurchschnittlichen Wahrnehmungsvermögen ausgerüstet.
Geister: Sie stellen unabhängige Kräfte im Innern dar, die vom Willen des Individuums getrennt zu sehen sind. Es hängt vom Glauben des Träumenden ab, ob er Geister als Psychologische oder spirituelle Erscheinungen begreift.
Gott: (Siehe 'Christus',- 'Götter')
Gottesdienst: Ein Gottesdienst ist die Form der Gottesverehrung, die Menschen zusammenbringt. Im Traum dient er möglicherweise als Mittel, das Selbst vollständig zu integrieren, und zur Veranschaulichung dafür, daß das größere Ganze mehr ist als die Teile.
Heilige Bücher: Die Bibel, der Koran, der Talmud, nur um einige von ihnen zu nennen, symbolisieren umfassendes Wissen und werden als Quelle der Weisheit häufig zu Traumbildern.
Himmel: Er steht für einen Seinszustand, in dem die Energie eine hohe Schwingung hat, daß es kein Leiden mehr gibt. Im Traum tritt er in Erscheinung, wenn der Träumende sein Bewußtsein in Dimensionen jenseits der physischen Grenze transformiert. Es soll ein Ort sein, an dem Verzückung herrscht. Er wird auch als Nirwana oder Samadhi bezeichnet.
Heilige Kommunion: Sie ist das Sinnbild für jene Nahrung, die nicht den Körper, sondern den Geist und die Seele laben soll.
Hölle: Sie ist ein Seinszustand, in dem nichts so ist, wie es scheint. Die Hölle ist Symbol für ein Leben, bei dem der Mensch in beständiger negativer Illusion gefangen ist. Hölle ist mithin beständige Agonie (Todeskampf).
Ikone: Sie ist die Darstellung einer religiösen Gestalt oder eines religiösen Begriffs und kann selbst als Heiliger Gegenstand verehrt werden.
Initiation: Eine Initiation (Einweihung in ein Geheimnis) oder Einweihung findet statt, wenn eine Grenze überschritten wird und der Träumende dadurch Zugang zu anderen Seinszustände erhält.
Kirche: Die Kirche in all ihren architektonischen Ausprägungen als Kapelle, Tempel oder Heiligtum, ist ein Zufluchtsort vor den Unbilden des Alltags. Dort kann jeder Mensch, egal, welchen Glaubens, in Verbindung mit Gott treten. Im Traum kann auch der Tempel ein Symbol für den Körper sein, in dem die Seele wohnt.
Kirchenmusik: Diese Klänge, die Gott geweiht sind, können ein Mittel sein, um den Geist zu erweitern.
Kreuzigung: Kreuzigungsbilder in einem Traum hängen mit dem Bedürfnis des Menschen zusammen, sich durch Hingabe und Schmerz zu opfern.
Manna: Manna ist die heilige Nahrung für die Seele und die Verbindung des Menschen mit dem Göttlichen.
Maria, Muttergottessohn: Sowohl als die Jungfrau wie auch als die Mutter hat Maria eine sehr starke symbolische Bedeutung. Sie verkörpert alles, was Frau, und alles, was heilig ist.
Moses: Er erscheint in Träumen mitunter als die heilige Gestalt, die den Träumenden aus Schwierigkeiten hinausführt.
Mythischer Gott/Göttin: Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein gesamtes Potential zu verwirklichen. Wer sich darauf einläßt, muß sich früher oder später mit Spiritualität und damit auch mit mythischen Gott oder Göttern auseinandersetzen.
Teufel: Im Traum steht der Teufel für Versuchung. Dies entspringt oft der Unterdrückung des Sexualtriebs, der Aufmerksamkeit fordert. Der Teufel kann auch den Schatten des Träumenden symbolisieren.
Weihrauch: Weihrauch ist ein Opfer für die Götter und eine physische Form des Gebets mittels Duft und Rauch.
Zeremonie/Ritual: Sie dienen der erhöhten Wahrnehmung, die auf dem Weg der Spiritualität eintritt. In Traumzeremonien sind die Bilder noch lebendiger.

Spirituell:
Wenn der Träumende akzeptieren kann, daß jede Wahrheit ihre eigene Sichtweise hat und zur Grundwahrheit zurückkehren muß, können alle Träume aus einer spirituellen Sicht gedeutet werden. Dies gilt insbesondere für religiöse Bilder.
(Siehe auch 'Götter', 'Statuen')


Träume bringen den Menschen in mancherlei Hinsicht zurück zu Wahrheiten, von denen er seit langem weiß, oder erinnern ihn an sie. Wenn Spiritualität als eine innere Wahrheit begriffen wird und Religion als das, was den Menschen wieder mit dem Ursprung verbindet, dann dienen religiöse Bilder dazu, dieses Erkennen zu fördern. Die Existenz von religiösen Bildern, die auf keine andere Weise befriedigend gedeutet werden kann, untermauert die Vermutung, daß Spiritualität wie Körper und Geist ein eigenständiger Bereich im Leben des Menschen ist.





Wenn sich ein Mensch im Wachzustand bewußt oder aus Geringschätzung den Zugang zu religiösen Bildern verwehrt, dann versuchen Träume dieses Defizit auszugleichen und dem Träumenden die Bedürfnisse seiner Seele wieder ins Bewußtsein zu rufen. Einzelne religiöse Bilder im Traum können wie folgt gedeutet werden:





- Buddha: Seine Gestalt hebt im Traum die Notwendigkeit hervor, sich der Eigenschaften des Seins bewußt zu werden, die Buddha lehrte. Sie verbinden den Träumenden mit der Kraft von Verzicht und Leiden und lassen ihn den Sinn seiner Existenz erkennen.





- Christus: Wenn Christus im Traum erscheint, steht er für das Wissen, daß Körper und Seele, Mensch und Gott miteinander versöhnt werden müssen. Er verkörpert den ganzheitlichen Menschen, einen Zustand, nach dem alle Menschen streben. Christus am Kreuz stellt die Rettung durch das Leiden dar. Der Christus ist jener Teil im Träumenden, der bereit ist, seinen Anteil an den Leiden der Welt durch Wirken in der Welt auf sich zu nehmen. Der anarchistische (planlose, gesetzlose Aufrührer) Christus ist der Teil des Träumenden, dessen Liebe und Lust am Leben es ihm erlauben, alle bekannten Grenzen zu durchbrechen. Der kosmische Christus ist der Teil, der bereit ist, kosmische Verantwortung zu übernehmen, daß heißt, mit der universellen Wahrheit verbunden zu sein. Obwohl diese Aspekte hier nur in christlichen Begriffen beschrieben werden, sind sie natürlich in allen religiösen Gestalten vorhanden.





- Drittes Auge: Es symbolisiert das hellsichtige Wahrnehmungsvermögen, welches mit spiritueller Entwicklung einhergeht. Das dritte Auge des Buddhas symbolisiert Einheit und Gleichgewicht.





- Engel: Im spirituellen Sinn ist der Engel ein Symbol für reines Sein und das frei sein von irdischen Zwängen. Engel sind meist geschlechtslos. Erscheint ein Engel im Traum, dann ist es für den Träumenden wichtig, zwischen dem personalisierten Aspekt des höheren Selbst und der Engelsgestalt zu unterscheiden. Schwarze gefallene Engel sind angeblich jene Engelswesen, die auf das Ich oder irdische Leidenschaften, die noch nicht vollkommen abgelegt wurden, hinweisen. Wenn dieses Bild in einem Traum erscheint, wird der Träumende auf einen spirituellen Übergang aufmerksam gemacht, der oft bereits stattgefunden hat oder um den man sich bemühen sollte. Mahnende Engel haben gewöhnlich die Aufgabe, den Träumenden von einem Vorsatz abzubringen, der sich auf sein Leben negativ auswirken würde.





- Gefiederte Sonne: Das religiöse Bild der gefiederten Sonne verweist auf das Universum und das Zentrum des Selbst. Es deutet darauf hin, daß der Träumende selbst das Zentrum seines Universums ist und die Verantwortung hierfür übernehmen muß. Um diese Aufgabe besser bewältigen zu können, ist er mit einem besonderen Wissen und einem überdurchschnittlichen Wahrnehmungsvermögen ausgerüstet.





- Geister: Sie stellen unabhängige Kräfte im Innern dar, die vom Willen des Individuums getrennt zu sehen sind. Es hängt vom Glauben des Träumenden ab, ob er Geister als Psychologische oder spirituelle Erscheinungen begreift.





- Gott: (Siehe Christus Götter )





- Gottesdienst: Ein Gottesdienst ist die Form der Gottesverehrung, die Menschen zusammenbringt. Im Traum dient er möglicherweise als Mittel, das Selbst vollständig zu integrieren, und zur Veranschaulichung dafür, daß das größere Ganze mehr ist als die Teile.





- Heilige Bücher: Die Bibel, der Koran, der Talmud, nur um einige von ihnen zu nennen, symbolisieren umfassendes Wissen und werden als Quelle der Weisheit häufig zu Traumbildern.





- Himmel: Er steht für einen Seinszustand, in dem die Energie eine hohe Schwingung hat, daß es kein Leiden mehr gibt. Im Traum tritt er in Erscheinung, wenn der Träumende sein Bewußtsein in Dimensionen jenseits der physischen Grenze transformiert. Es soll ein Ort sein, an dem Verzückung herrscht. Er wird auch als Nirwana oder Samadhi bezeichnet.





- Heilige Kommunion: Sie ist das Sinnbild für jene Nahrung, die nicht den Körper, sondern den Geist und die Seele laben soll.





- Hölle: Sie ist ein Seinszustand, in dem nichts so ist, wie es scheint. Die Hölle ist Symbol für ein Leben, bei dem der Mensch in beständiger negativer Illusion gefangen ist. Hölle ist mithin beständige Agonie (Todeskampf).





- Ikone: Sie ist die Darstellung einer religiösen Gestalt oder eines religiösen Begriffs und kann selbst als Heiliger Gegenstand verehrt werden.





- Initiation: Eine Initiation (Einweihung in ein Geheimnis) oder Einweihung findet statt, wenn eine Grenze überschritten wird und der Träumende dadurch Zugang zu anderen Seinszustände erhält.





- Kirche: Die Kirche in all ihren architektonischen Ausprägungen als Kapelle, Tempel oder Heiligtum, ist ein Zufluchtsort vor den Unbilden des Alltags. Dort kann jeder Mensch, egal, welchen Glaubens, in Verbindung mit Gott treten. Im Traum kann auch der Tempel ein Symbol für den Körper sein, in dem die Seele wohnt.





- Kirchenmusik: Diese Klänge, die Gott geweiht sind, können ein Mittel sein, um den Geist zu erweitern.





- Kreuzigung: Kreuzigungsbilder in einem Traum hängen mit dem Bedürfnis des Menschen zusammen, sich durch Hingabe und Schmerz zu opfern.





- Manna: Manna ist die heilige Nahrung für die Seele und die Verbindung des Menschen mit dem Göttlichen.





- Maria, Muttergottessohn: Sowohl als die Jungfrau wie auch als die Mutter hat Maria eine sehr starke symbolische Bedeutung. Sie verkörpert alles, was Frau, und alles, was heilig ist.





- Moses: Er erscheint in Träumen mitunter als die heilige Gestalt, die den Träumenden aus Schwierigkeiten hinausführt.





- Mythischer Gott/Göttin: Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein gesamtes Potential zu verwirklichen. Wer sich darauf einläßt, muß sich früher oder später mit Spiritualität und damit auch mit mythischen Gott oder Göttern auseinandersetzen.





- Teufel: Im Traum steht der Teufel für Versuchung. Dies entspringt oft der Unterdrückung des Sexualtriebs, der Aufmerksamkeit fordert. Der Teufel kann auch den Schatten des Träumenden symbolisieren.





- Weihrauch: Weihrauch ist ein Opfer für die Götter und eine physische Form des Gebets mittels Duft und Rauch.





- Zeremonie/Ritual: Sie dienen der erhöhten Wahrnehmung, die auf dem Weg der Spiritualität eintritt. In Traumzeremonien sind die Bilder noch lebendiger.





Spirituell:


Wenn der Träumende akzeptieren kann, daß jede Wahrheit ihre eigene Sichtweise hat und zur Grundwahrheit zurückkehren muß, können alle Träume aus einer spirituellen Sicht gedeutet werden. Dies gilt insbesondere für religiöse Bilder.





Siehe auch Götter Statuen